30,3 Km. 430 m auf 228 km ab
Das Übernachtungszimmer-Drama: Es nahm seinen Anfang bereits beim Frühstück, als das Handy unbedingt eine Kreditkarte einschl. Nummer, Code umd Gültigkeitsdauer wissen wollte. Ohne diese Angabe keine Reservierung!!! Hilfe brachte ein Anruf bei meinem Bruder Beppo. Gutgelaunt mahmen wir unsere vierte Tagesetappe in Angriff. Dazu eine Eingabe bei GoogleMaps und nichts kann schief gehen. Böses Erwachen nach dem Handy-Aufruf: „Sie haben das Ziel erreicht!“ Wo steht das schnoene Gelbe Haus aus der Website? Links und rechts der Strasse nichts als Gebüsch umd weit und breit kein menchliches Wesen. Wir suchen eine belebte Strasse auf und mussten erfahren, dass zur gebuchten Herberge moch ein Steilanstieg von 1,5 km erforderlich ist. Dort fanden wir das gelbe Haus ohne jegliches Lebewesen vor. Wir suchten uns ein schattiges Plätzchen und warteten der Dinge die da kommen werden. Es ist noch anzumerken, dass einige zugällig vorbeikommende ältere Herren den Besitzer telefonisch von unserem Eintreffen verständigen. Dieser traf auch kurz darauf ein. Ihr könnt euch unsere Gesichter vorstellen, als dieser uns erklärte, wegen eines Wasserrohbruches und dadurch völlig durchnässten Hauses keine Gäste aufnehmen könne. Gleichzeitig übertreichte er uns zwei Visitenkarten örtlichrr Hotels. Jetzt gab es für mich kein halten. Mit meinem englische Kauderwelsch und deutlicher Gebärdensprache machte ich dem jungen Herrn klar, dass er erstens ein Zimmer zu besorgen habe und zweitens uns mitsamt unseren Rucksäcken dorthin zu fahren habe. Er war sofort einver- standen und die Rucksäcke verschwanden im Kofferraum seines BMW. Zunächst ging die Fahrt aus der Stadt hinaus auf der Strasse, auf der wir vor einer Stunde hereingewandert waren. Beim ersten Agrotirismo-Bauernhof war nieman anzutreffen. Der zweite Hof war ausgebucht. Bei einem dritten Betrieb sprach er mit dem Sohn des Eigentümers und bat uns daraufhin auzusteigen. Wir freuten uns endlich ein Quartier zu haben. Der Sohn brachte uns Getränke und wir setzten uns zu den anderen Gästen auf der Terrasse. Eine ältere sehr korpulente Frau erklärze uns, was es zum Abendessen gäbe umd wir gaben unsere Bestellung auf. Mittlerweile war auch die Mutter eingetroffen und wir liessen uns Fisch bzw. Schnitzel schmecken. Wir bezahlten unsere Zeche und baten die Hausherrin, uns das Zimmer zu zeigen. Diese reagierte total überrascht. „Zimmer? Wir voll bis unter Dach!“ Der Sohn klärt auf – in Italienisch. Die Mutter greift zum Handy. Der ursprüngliche Vermieter wird mit seinem BMW wieder herbeordert. Wortreich wird er empfangen. Unsere Rucksäcke wandern wieder in den Kofferraum des BMW und wir steigen ein. Das Ziel ist das letzte freie Doppelzimmer in der ganzen Stadt Cormons. Um 21.30 Uhr sinken wir genervt und kaputt in unsere Betten .